07.10. bis 09.10.2009 Gliwice/Polen

Zum vierten Auslandsworkshop im Rahmen unseres Comenius-Projekts machten sich Frau Schilke, Herr Ghafouri, Schulleiter Dr. Bahr sowie Werner Meuer als künstlerischer Leiter auf den Weg nach Oberschlesien. T-Shirt-Wetter und die wie immer bestens gelaunten Gastgeberinnen unserer Partnerschule in Gliwice sorgten von Anfang an für gute Stimmung. An diesem Workshop nahmen auch Vertreterinnen der Schulen aus Zabrze und Tampere teil. Es ging unter anderem darum, einen Eindruck vom bisher Erreichten in puncto rhythmischer Schulung zu bekommen und erste Weichen für die große Schlusspräsentation in Essen (Mai 2010) zu stellen. Es zeigte sich, dass die Schülergruppe aus Gliwice, die mit nach Deutschland fahren wird, bereits bestens präpariert ist.

 

Neben der fachlichen Arbeit gab es wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm. Dieses umfasste zunächst einen historischen Vortrag in den Räumen des Senders Gliwice, der am 31. August 1939 von der SS besetzt wurde. Die SS-Männer gaben sich als Schlesier aus und behaupteten, der (damals deutsche) Sender Gleiwitz sei nun in polnischer Hand, was Hitler zum Anlass nahm, am 1. September Polen anzugreifen und den 2. Weltkrieg zu beginnen. Wir hörten einen sehr anschaulichen Vortrag (siehe Fotos).

Es folgte ein Besuch im Palmengarten, der im schönen Stadtpark von Gliwice liegt. Am Donnerstag stand dann ein Besuch bei der Stadtpräsidentin auf dem Programm. Hier begrüßte Dr. Bahr als Vertreter der deutschen Gruppe die Gastgeber auf Polnisch mit den Worten: Dziękuję za zaproszenie! (Vielen Dank für die Einladung!) und betonte die herausragende Bedeutung gerade der Begegnung zwischen jungen Menschen aus Polen und Deutschland. Er wies auch darauf hin, dass zwei in Deutschland sehr populäre Personen aus den Städten unserer Partnerschulen stammen: der Fußballstar Lukas Podolski aus Gliwice und der Dichter Janosch aus Zabrze.

Auf einer Konferenz mit Eltern und Vertretern weiterer Schulen aus der Region stellten die Partnerschulen aus Tampere, Zabrze und Essen ihr Schulprofil sowie die jeweilige Umsetzung des Comenius-Projekts vor.

 

Obwohl das offizielle Programm sehr umfangreich war, blieb auch wieder Zeit für intensive Begegnungen bei gutem Essen, kleine Shopping-Touren und die Stadterkundung auf eigene Faust. Am Ende hieß es dann: Dziękuję za gościnę (Vielen Dank für die Gastfreundschaft) und auf Wiedersehen in Zabrze im Februar 2010!

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