09.02. bis 12.02.2010 Zabrze / Polen

An unserem zweiten Workshop in Zabrze haben von der WKS Frau Köster, Herr Meuer, Frau Schilke und Frau Vos teilgenommen. Die winterlichen Wetterverhältnisse haben zwar zu Zeitverzögerungen bei der An- und Abreise geführt, konnten aber den reibungslosen Anlauf des Workshops nicht stören.

 

Die Kolleginnen und Kollegen aus Zabrze hatten für alle ein abwechslungsreiches, sehr gut terminiertes Programm zusammengestellt. Wir haben erfolgreich miteinander gearbeitet und auch gemeinsame freie Zeit miteinander verbracht. Für die gute Verständigung sorgte Herr Rau (Beauftragter für Städtepartnerschaften bei der Stadt Zabrze). Er übersetzte unsere Gespräche ins Englische, Deutsche und Polnische. Die Schulküche versorgte uns bestens mit leckerem Essen, heißem Tee und Kaffee und Keksen.

 

Auch ein touristisches Highlight organisierten die Kolleginnen aus Zabrze für die finnischen und deutschen Gäste. Am Donnerstag besichtigten Eltern sowie Schüler und Schülerinnen gemeinsam mit den Gästen aus Finnland und Deutschland die Stadt Krakau. Der Fremdenführer zeigte uns u. a. den Wawel mit der Krönungskirche vieler polnischer Könige, die Altstadt und die Weichsel.

 

Zum Abschluss am Freitag konnten wir an einem jährlich stattfindenden Schulritual teilnehmen. Drei neue Schüler wurden "per Ritterschlag" in die Schulgemeinschaft aufgenommen, nachdem sie versprochen hatten, die Schulregeln einzuhalten.

 

Und während wir noch einen Tag lang Zabrze kennenlernen konnten, gingen die polnischen Kollegen und Kolleginnen in die wohlverdienten Winterferien.

 

Zum fachlichen Teil des Workshops:

Das Treffen in Zarbze hat schon ein deutliches Licht auf das Ende unseres Projekts geworfen: die Comenius - Woche im Mai in Essen. Wir beschäftigten uns mit folgenden Fragen:

• "Können sich die Schüler und Schülerinnen aus den verschiedenen Schulen und Ländern auf einen gemeinsamen Rhythmus einstellen?"

• "Wie gestalten wir unsere Präsentation, unsere Abschlussvorstellung?"

• "Welche Fortschritte erzielen wir mit unserem Projekt bei unseren Schülern und Schülerinnen?"

 

Die gemeinsame Rhythmikpräsentation der Schüler und Schülerinnen aus Zabrze und Gliwice zeigte den beachtlichen Fortschritt der geleisteten Arbeit. Alle anwesenden Lehrerinnen und Lehrer und auch der künstlerische Leiter, Herr Meuer, waren sehr zufrieden.

 

Herr Meuer gab den Lehrerinnen und Lehrern noch einige hilfreiche Impulse für die weitere Arbeit und zur Vorbereitung des Abschluss-Events in Essen:

 

• alle Schüler bilden einen (Sitz-)Kreis

• sie spielen als durchgehenden Teppich (30 - 60 Min.) das "2 zu 3 Pattern", zwischendurch darf die eine oder andere Gruppe auch mal eine Pause machen

• einzelne Lehrer setzen sich so zu ihren Schülern, dass sie diesen den Rhythmus vorgeben, Herr Meuer "dirigiert" die Abläufe

• über diesem Grundrhythmus improvisieren nacheinander in der Mitte des Kreises

• ein Gitarrist

• ein Trommler

• einzelne Schüler und Lehrer

• eine Flötengruppe aus Gliwice

• …

 

Was müssen die Schüler noch lernen?

• etwas schneller spielen

• leise weiter spielen, wenn darüber improvisiert wird

• begabte Schüler: Hinführung zur Improvisation (2 zu 3 im Kanon, …)

 

Die Vorstellung der Schulen aus Deutschland, Finnland und Polen und die Darstellung unseres Projekts verdeutlichten den eingeladenen Schulleiterinnen und Schulleitern aus Zabrze und weiteren Gästen unsere Arbeit und unser Anliegen. Und schon jetzt zeigt sich, dass unsere gemeinsame Arbeit für die polnischen Schüler und Schülerinnen ein voller Erfolg ist: Deutliche Entwicklungsfortschritte in den Bereichen Rhythmik, Motorik, Konzentration und Kommunikation sind zu beobachten.

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